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Barcelona

Februar. Freitag der 13. Und dann am nächsten Tag Valentinstag. Das kann doch nichts werden… oder doch?

Gut ist, wenn dann am 14. auch noch eine Freundin Geburtstag hat und ein paar Leute fragt, ob die nicht mit nach Barcelona kommen wollen über das Wochenende, also Freitag bis Montag.
Warum nicht?

Freitag

Nach dem (bequemen) Online-CheckIn bei der Lufthansa und der Gepäckabgabe am Automaten hatten wir den ersten kleinen Spaziergang vor uns und eine Kindheitserinnerung: Wir mussten zu Gate A38. Ohne Passierschein, aber immerhin.

Nach dem kurzen Flug haben wir uns zum Appartment aufgemacht und uns kurz eingerichtet, bevor wir erstmal zum Strand gegangen sind, vorbei am Hafen:

 

Während die Sonne sich langsam dem Horizont nähert, bekommen wir die Gelegenheit, die ausgefallene Architektur für Perspektiven-Spielchen zu benutzen und NOCH mehr Palmen zu genießen

Später am Abend laufen wir durch die Innenstadt zurück, der Weg führt uns nah an der „Catedral de Barcelona“ entlang, durch die „Carrer de Paradís“ und mitunter an einer Galerie vorbei, „La Basílica Galería“.
Da es bereits dunkel ist, versuche ich mich auch einmal mit einer Langzeitbelichtung und bin mit dem Ergebnis recht zufrieden :-)

Da es bereits dunkel ist, versuche ich mich auch einmal mit einer Langzeitbelichtung (24mm, 15 Sekunden bei f/22) und bin mit dem Ergebnis recht zufrieden :-) :

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Am Abend suchen wir noch eine Weile nach einer Tapas-Bar. Anwohner meinen, sie würden eher Döner oder indisches Essen bevorzugen, aber wir werden doch noch fündig in der Bodega Iniesta. Wir wurden herzlich empfangen, haben lecker gegessen und waren trotz der Nähe zur La Rambla nicht mitten im Touristen-Trubel.

Bodega Iniesta

 

Das Bild ist vom Folgetag und soll nur beim Finden helfen 😉

Der Abend verläuft dann eher ruhig, wir wappnen uns für Samstag. Der Plan für Samstag: Wir laufen über die „La Rambla“ zu meinem Wunsch-Halt, damit ich mir ein Hard-Rock Café T-Shirt kaufen kann, gehen weiter nach Norden an Häusern nach Gaudí vorbei (Casa Battló, Casa Milà), folgen dann anderen Straßen nach Osten zur Sagrada Familia, die wir ausgiebig besichtigen und genießen dann den Park Güell. Gesagt, getan.

Samstag

La Rambla

Die Einkaufsstraße lädt zum Flanieren ein, aber eben auch jeden. Touristen so weit das Auge sieht, verstehe ich nicht so ganz, was man hier soll. Die Altstadt etwas östlich finde ich interessanter. Ein Tipp sind die Markthallen (zum Beispiel hier), die wir in dem Trubel und aus Zeitgründen ausgelassen haben. Wahrscheinlich gehört es aber dazu, sich in der Masse treiben zu lassen. Immerhin: Richtung Süden kommt man zum Hafen, im Norden gelangt man zum „Casa Batlló“, das von dem Architekten – und Künstler – Gaudí entworfen wurde (Homepage | Google Maps).

Achtung! Für Casa Batlló, Casa Milà und Sagrada Familia vorher online Karten kaufen!
Die Schlange vor der Sagrada Familia hat um ein Viertel des Gebäudes gereicht. Und sie ist groß.

Wie man den Bildern entnehmen kann, waren wir nicht im Haus drinnen – es soll sich aber lohnen, wenn man den über 400 Bewertungen auf Google mit 4,6 von 5 Sternen Glauben schenkt.

Auch das nächste Bauwerk von Gaudí, das Casa Milà (Homepage | Google Maps) haben wir nur von außen bewundert.

La Sagrada Familia

Dafür waren wir in der Sagrada Familia, und zwar ausgiebig (und wieder: Homepage | Google Maps). Ein Paradies um das Farbspektrum kennenzulernen, aber immer wieder musste ich wehleidig feststellen, dass mein Weitwinkelobjektiv nicht genug aufnehmen kann. Und neben der Farbharmonie im Inneren der Kirche ist die Sagrada auch noch voller winziger Details, die Zeit kosten und es definitiv wert sind. Stilelemente verschiedenster Jahrhunderte finden sich wieder, dazu fantastische moderne Aspekte (wie die Turmspitzen aus Obstkörben)… fahr hin, guck es dir selbst an. Ich bin froh, dass ich meine kleine Glaskugel dabei hatte, um noch ein bisschen mehr herumzuspielen und noch mehr Farben einfangen zu können.

Der Blick von oben auf die Stadt hat einen gewissen Charme, und wenn man nach Stunden die Sagrada Familia wieder verlässt, ist gewiss, dass man viele Details noch nicht gesehen hat. Auch das veränderte Sonnenlicht fällt auf: je tiefer die Sonne steht, umso stärker wirken die farbigen Fenster der Sagrada.

Kein Grund zum ärgern sind übrigens die Baukräne: Meine Großmutter kennt sie schon aus dem Jahr 1952; und wenn alles gut geht, bleiben die Kräne noch bis 2026 erhalten. Sonst eben länger.
Der Bau begann übrigens am 9. März 1882 unter dem Architekten Francisco de Paula del Villar und wurde von Gaudí von 1883 bis zu seinem Tod 1926 fortgeführt. La Sagrada Familia soll zu seinem 100. Todestag fertiggestellt werden, also vor dem 10. Juni.

 Park Güell

Auch der Park Güell (Homepage | Google Maps) ist ein Werk Gaudís und unterteilt sich in einen frei zugänglichen Teil und einen Teil mit Kunstwerken und dem Wohnhaus Gaudís (Seit Eintritt genommen wird ist die jährliche Besucherzahl von 9 auf 2,3 Millionen zurückgegangen).

Der freie Teil ist einen Besuch wert, in den kostenpflichtigen Teil ist je nach Saison teilweise nur bis 17:30 der Einlass möglich – dazu hatten wir die Sagrada Familia etwas zu lange genossen 😉

Beim Besuch des Park Güell kann ich nur empfehlen, auch hier genug Zeit einzuplanen. Selbst ohne den kostenpflichtigen Teil gibt es ausreichend Wege zu beschreiten und schattige Plätze zu genießen. Vom Blick über ganz Barcelona vom Gipfelkreuz aus mal abgesehen.

Die Metro ist übrigens einfach zu verwenden. Wie fast überall außer in Deutschland kauft man pro Fahrt ein Ticket. Auch wenn man umsteigt, egal ob man nur eine oder zehn Stationen fährt. Und so sind wir nach Hause gekommen.

Sonntag

Das Pflichtprogramm ist absolviert, also machen wir uns keinen festen Plan. Wir besuchen hauptsächlich kleine Gassen, schöne Plätze, alte Kirchen, nochmal den Strand (alles eher im Osten) und abschließend noch das Museu d’Art. Einen Tipp, die „Font Mágica de Montjuïc“ haben wir zwar live, aber nicht aktiv und nicht in Farbe gesehen (wir haben die jährliche Ruhepause erwischt). Es soll sehenswert sein, deshalb hier der Hinweis zu den Öffnungszeiten!

Montag

Vor dem Rückflug ging es in ein Café und noch etwas in die Sonne. Unterwegs sind eher Schnappschüsse entstanden:

Fazit: Einem weiteren Besuch steht nichts im Wege: Ein Wochenende reicht eben nicht, und Gaudi war zu Detailverliebt, als dass man ihn mit einem kurzen Besuch abfrühstücken könnte.
Bis zum nächsten Mal!